Wie jedes Jahr steht an diesem letzten Wochenende vor Weihnachten die große X-Mas Party unseres Büros an. Für mich ist dieses Jahr jedoch etwas anders als die Jahre davor. Ich habe mich vor drei Wochen, nach acht Jahren Beziehung endlich von meinem Freund getrennt. Und glaubt mir, das war bitter nötig, denn wir haben alles andere als gut zusammengepasst. Wie dem auch sei, ich bin glücklich den Schritt gewagt zu haben und fühle mich so frei wie lange nicht mehr. Umso mehr freue ich mich dieses Jahr auf ein tolles, entspanntes Wochenende in den Bergen und das ein oder andere Gläschen Wein. Ich arbeite in einer renommierten Werbeagentur und bin dort Creative Director. Ich liebe meinen Job und gehe voll und ganz darin auf. Das Team, mit dem ich zusammenarbeite ist toll und wir haben spannende Aufträge. Vor kurzem hat Victor neu bei uns angefangen, er kommt frisch von der Uni, ist eine echte Arbeitsmaschine und bereichert das Team mit seinen kreativen Ideen ungemein. Er hat wirklich großes Potenzial und ich bin erstaunt, dass er in jungen Jahren bereits auf so einem hohen Level ist. Er ist gut acht Jahre jünger als ich und ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass er mir nicht gefällt. Die Blicke, die wir hin und wieder während der Arbeitszeit austauschen, geben mir das Gefühl, dass das auf Gegenseitigkeit beruht. Gegen späten Nachmittag kommen wir in dem Wellnesshotel an, das die Agentur komplett für uns gebucht hat. Ich gehe auf mein Zimmer und schmeiße mich direkt in meinen neuen Bikini, den ich mir extra für dieses Wochenende gekauft habe. Auf dem Weg nach unten treffe ich Victor auf dem Flur. „Na auch schon ganz heiß auf den Wellnessbereich?“, fragt er mich und lacht dabei. Irgendwie ziemlich ungewohnt, wie wir da in unseren Bademänteln nebeneinander herlaufen. „Ja, das kann ich nach den letzten Wochen auch wirklich gut gebrauchen. In der Agentur war wirklich die Hölle los“, erwidere ich, zu ihm gewannt. Unten angekommen, sichere ich mir eine Liege und springe direkt in den großen Pool. Ich schwimme in den Außenbereich und genieße das warme Wasser und die frische Bergluft. Die anderen sind noch auf ihren Zimmern, brauchen nach der langen Fahrt wohl erstmal eine Pause. Ich frage mich, wie der Abend heute wird. Wir haben immer sehr viel Spaß zusammen und sind wirklich ein tolles Büro. Das Wasser plätschern hinter mir reißt mich aus meinen Gedanken. Als ich mich umdrehe, taucht Victor aus dem Wasser auf und spritzt mir etwas Wasser ins Gesicht. „Heeeey!“, rufe ich und schüttel mich. Er lacht „Sorry, aber du warst so in Gedanken, der kleine Spaß musste sein, ich hoffe, du bist mir nicht allzu böse.“ „Schon okay, du hast Glück, dass wir heute nicht im Büro sind, sonst hätte es Strafüberstunden gegeben“, lache ich und spritze ihm ebenfalls Wasser ins Gesicht. „Ach, für dich mache ich gerne Überstunden.“, sagt Victor und formt seine vollen Lippen zu einem Grinsen. Puuuh, flirtet er etwa gerade mit mir? Was ein Pool, ein Bikini und das Bergpanorama also ausmachen können. Ich weiß nicht, ob ich das gut finden soll… Hm, ich finde es gut und wie gut ich das finde. Aber wir arbeiten zusammen und er ist so viel jünger, als ich. Ich sollte wirklich vorsichtig sein. „Das weiß ich zu schätzen, Victor, aber heute genießen wir erst einmal den Abend.“ Ich drehe mich um und schwimme zum Innenbereich zurück. Nach und nach kommen auch die anderen von ihrem Zimmern. Ich lege mich zu Tanja, die auf der Liege neben mir liegt und bestelle mir ein Glas Weißwein. Victor kommt fünf Minuten später nach drinnen. Als er aus dem Wasser steigt, muss ich meine Blicke wirklich kontrollieren. Er sieht ja mal verdammt gut aus. Das hatte ich unter seine Kleidung nicht erwartet. Ich spüre ein leichtes Ziehen in meinem Unterkörper und nippe an meinem Wein, um mich abzulenken. Am Abend gibt es ein großes 7-Gänge-Menü und ich genieße jeden Bissen davon. Durch die dazugehörige Weinbegleitung habe ich mittlerweile auch schon einen ganz schönen Schwips. Victor sitzt mir gegenüber und ich spüre wie er mich beobachtet. Hin und wieder schaue ich zu ihm und unsere Blicke treffen sich. „Und was sagts du, das Essen ist der Hammer oder?“, sagt er über den Tisch. „Puh ja, das ist wirklich richtig gut, Essen ist wirklich die beste Sache der Welt.“ „Mh, da würde ich dir nicht ganz zustimmen, aber kommt auf jeden Fall danach“, zwinkert Victor mir zu. Wow, noch offensiver geht’s wohl nicht. Ich kann mir nicht helfen, aber dieser junge Typ macht mich wirklich ziemlich heiß. Jedes Mal, wenn sich unsere Blicke treffen, wird ein kleines Feuer in mit entfacht. Ich hoffe nur, dass die anderen es nicht merken. Ich lehne mich zurück, trinke einen Schluck und ziehe meine rechte Augenbraue nach oben. Er grinst und schaut weg. Das Ganze kommt mir langsam vor wie ein Spiel und dieses Spiel gefällt mir ziemlich gut. Verboten gut. Der kühle Wein läuft langsam meine Kehle hinunter und ich beschließe den Abend einfach mal laufen zu lassen. Nach dem Abendessen treffen wir uns alle in der Hotelbar. Die Stimmung wird ausgelassener und ein Glas Wein folgt dem anderen. Als ich nach einer halben Stunde später auf dem Weg zur Toilette bin, laufe ich an dem Weinkeller des Hotels vorbei. Er ist riesig, eingebaut in altes Gewölbe. Sehr beeindruckend, ich beschließe einen Blick hineinzuwerfen. Langsam schaue ich mich um und begutachte die alten Holzfässer. „Psssst“, höre ich es aus der hinteren Ecke. Ich schaue mich um und sehe Victor hinter einem Fass hervorschauen. „Komm her“, flüstert er und winkt mich zu sich. Ich schaue nochmal zur Tür des Weinkellers, sehe aber niemanden und gehe zu ihm. „Was machst du hier?“, frage ich ihn. „Wahrscheinlich dasselbe wie du, ich wollte mir den Weinkeller anschauen!“, antwortet er bestimmt. Ich lache und schaue ihm dabei fordernd in die Augen, denn ich weiß ganz genau, was er vorhat. „Ja, wahnsinnig beeindruckend, oder?“, sage ich zu ihm. „Beeindruckend finde ich eher, dass du so ruhig bleiben kannst, nachdem ich schon den ganzen Tag mein Bestes gebe, mit dir zu flirten“, erwidert Victor ruhig. Bevor ich antworten kann, legt er seine Hand an meinen Rücken und drückt mich an sich. Ich bin so perplex, dass ich gar nicht weiß, wie ich reagieren soll. Er legt seinen Kopf an meinen Hals und beginnt meinen Nacken zu küssen. „Victor, ich …“, sage ich und drücke mich von ihm weg. Er schaut mir tief in die Augen und grinst leicht. „Gefällt es dir nicht?“ Er zieht mich eng an sich. „So ist es nicht, aber das sollten wir wirklich nicht …“ Er berührt meine Lippen sanft mit den seinen und ich kann nicht anders als mich seinen Küssen hinzugeben, es fühlt sich einfach zu gut an. Er lässt seine Hand an meinen Oberschenkel gleiten und wandert langsam nach oben. Wir küssen uns leidenschaftlich und Victor drückt mich gegen ein Weinfass. Er hebt mich nach oben und ich schlinge meine Beine um ihn. Mein Rock rutscht nach oben und legt die Spitze meiner Strümpfe frei. Victor bemerkt das sofort, umfasst meine Oberschenkel dort, wo die Spitze auf meine Haut trifft und drückt mit seinem Daumen sanft die Innenseite meines Schenkels. Ich stöhne leicht auf, ziehe ihn noch enger an mich. In diesem Moment höre ich Schritte, die sich uns näher. Victor und ich schauen uns erschrocken in die Augen. Er setzte mich ab, nimmt meine Hand und wir laufen leise in die hintere Ecke des Weinkellers. Ich muss kichern, doch Victor drückt mir sofort seine Hand auf den Mund. Das hier ist wirklich ein Spiel mit dem Feuer und ich bekomme gar nicht genug davon.
Hat dir meine Story gefallen? Wenn ja und du möchtest mehr davon, dann freue ich mich, wenn du ein kleines Trinkgeld da lässt.
Dein Karma und ich danken dir dafür:)
Tolle Geschichte, leider kann ich Teil 2 nicht finden... jetzt wos spannend wird.