#himher #strangers #onenightstand
„Ein Sexdate.“
„Ein Sexdate?“ Verwundert sah ich meine beste Freundin an, die in diesem Moment breit grinsend vor mir saß.
Sie nickte. „Ein Sexdate. Du triffst dich mit einem fremden Typen nur für Sex und danach geht ihr getrennte Wege. Oder ihr wiederholt es.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Je nachdem. Aber Gefühle sind nicht involviert. Wäre das nicht etwas für dich?“
Wäre es. Definitiv. Aber es überraschte mich, dass ausgerechnet meine schüchterne beste Freundin mir erzählte, sie würde sich gelegentlich mit fremden Männern nur für Sex treffen. Ich konnte es kaum glauben. Natürlich kannte ich das Konzept aus Serien und Filmen, aber ich hatte mich noch nie persönlich mit jemandem unterhalten, der so etwas auch in der Realität tat.
Ihre folgenden Erzählungen von heißen Typen und aufregenden Dates in Hotels und Wäldern weckten eine ungeahnte Neugier in mir. Nachdem ich vor zwei Monaten mit meinem Freund Schluss gemacht hatte, sehnte ich mich nach Nähe. Während meiner Beziehung hatte ich kaum Verlangen nach Sex oder Intimität. Ich hatte mich zurückgezogen, geglaubt, meine Lust sei verlorengegangen. Das war jedoch ein Irrglaube gewesen – denn in der Sekunde, in der ich die Tür zu meiner neuen Wohnung öffnete, flammte sie schlagartig wieder auf.
Wie ich sie befriedigen sollte, wusste ich allerdings bis heute nicht. Nach drei Jahren Monogamie war ich im Flirten etwas eingerostet und die Vorstellung, beim Ausgehen einen Mann anzusprechen, schreckte mich ab. Aber sich über eine App mit einem Typen verabreden und die Details direkt klären? Das klang machbar. Noch am selben Abend lud ich mir Tinder und Bumble herunter und verschaffte mir einen Überblick über die Männerwelt Hamburgs, während ich in meiner Wohnung saß und im Hintergrund Netflix lief.
Ping!
Der Klingelton ließ mich zusammenzucken. Ein Match! Das ging schneller als gedacht. Als ich nach meinem Handy griff, überfiel mich plötzlich die Nervosität. Mit leicht zitternden Fingern entsperrte ich das Handy und klickte auf die App.
Ein verdammt gutaussehender Mann lächelte mir entgegen. Er war genau mein Typ – das hatte ich mir bereits gedacht, als sein Profil das erste Mal aufgeploppt war. Leon. Der Name gefiel mir – genau, wie seine restlichen Bilder. Die Nervosität verwandelte sich in ein aufgeregtes Kribbeln, als er mir zuerst schrieb. Wir kamen direkt zur Sache – ich hatte immerhin schon in meinem eigenen Profil angegeben, wonach ich suchte – und er schlug ein Treffen für den nächsten Abend vor.
„Rate, was ich morgen Abend mache“, schrieb ich meiner besten Freundin, nachdem ich mit Leon Treffpunkt und Uhrzeit abgeklärt hatte.
Sie antwortete direkt: „Nicht dein Ernst! Das ging schnell. Du musst mir danach unbedingt alles erzählen!“
„Mal schauen, ob die Realität so gut ist, wie deine Stories“, erwiderte ich nur und packte mein Handy weg. Voller Vorfreude ging ich an diesem Abend schlafen.
***
Die Bar war selbst für einen Donnerstag gut gefüllt. Musik dröhnte und Gelächter und Wortfetzen drangen an meine Ohren, als ich in Richtung Tresen ging. Ich war fünfzehn Minuten zu früh und entdeckte Leon nirgends, also beschloss ich, mich schon einmal zu setzen.
Unruhig ließ ich meinen Blick immer wieder durch den Raum streifen und zupfte dabei am Saum meines Kleides. Früher hatte ich es oft getragen – es war knallrot und verboten kurz - , aber während meiner Beziehung hatte es Staub in der letzten Kleiderschrankecke gefangen. Umso aufgeregter war ich gewesen, als ich vorhin bemerkt hatte, dass es immer noch passte. Ich fühlte mich gut in ihm. Sexy. Wie man sich an so einem Abend fühlen sollte, oder?
„Hey, ich bin Leon. Wir sind verabredet?“ Die tiefe Stimme holte mich zurück aus meinen Gedanken. Ein Mann in einem schlichten schwarzen T-Shirt und einer dunklen Jeans war neben mir an die Bar getreten. Er hatte dasselbe sympathische Lächeln wie auf dem Bild gestern.
Die Aufregung überrollte mich mit so einer Intensivität, dass ich nur ein Nicken hervorbrachte.
Er grinste. „Nervös?“
Dieses Mal rang ich mir ein paar Worte ab. Ich drückte meinen Rücken durch und antwortete: „Ein wenig.“
Er lächelte immer noch warm und berührte kurz meinen Oberarm, bevor er sich setzte. „Komm, lass uns erstmal was trinken. Was nimmst du?“
Die Aufgeregtheit legte sich nur langsam. Aber als er sich ein Bier und ich mir meinen Lieblingscocktail bestellte und wir belanglosen Smalltalk führten, fühlte ich mich langsam sicherer. Er hatte ein ansteckendes Lächeln und strahlte eine noch viel anziehendere Ruhe aus.
„Ist das dein erstes Mal?“, fragte er, als unsere Getränke bereits halb leer waren.
„Ich bin keine Jungfrau mehr.“
Leon lachte auf. „Das meinte ich nicht. Machst du so etwas zum ersten Mal?“
„Oh.“ Hitze schoss mir in die Wangen und ich räusperte mich. „Ja. Du bist quasi der Erste.“
„Eine Ehre.“ Er zwinkerte mir zu, dann wurde er plötzlich etwas ernster. „Du musst nicht nervös sein. Wir machen alles in deinem Tempo. Und wenn du doch nicht mehr möchtest oder dich unwohl fühlst, sag oder zeig es mir einfach. Alles kann, nichts muss, heute Abend.“
Eigentlich sollte das die Norm sein. Dennoch gab es mir ein unglaubliches Gefühl von Sicherheit, ihn diese Worte sagen zu hören. Wir unterhielten uns weiter und ohne es bewusst zu registrieren, kamen wir uns langsam näher. Plötzlich berührte seine Hand wie ausversehen mein nacktes Knie. Die Berührung schickte einen Stromstoß durch meinen Körper, aber er sprach weiter, als wäre nichts gewesen. Die zufälligen Berührungen häuften sich und schon bald malten seine Fingerspitzen über meine Haut. Ich war ihm jetzt so nah, dass ich meine eigene Hand auf seinen Arm legte und sein After Shave riechen konnte. Der Geruch war betörend. Meine Nackenhaare stellten sich auf.
Leon kam noch ein Stück näher. Seine Sätze wurden langsamer, seine Stimme tiefer und die blauen Augen waren mit einem Mal von tiefer Lust erfüllt. Unsere Köpfe waren nur wenige Zentimeter erfüllt voneinander entfernt. Mein ganzer Körper kribbelte. Gleich war es soweit, gleich würde es passieren.
Dann beugte ich mich nach vorne und schloss die Distanz zwischen uns. Unsere Lippen trafen aufeinander und Feuerwerke explodierten in mir. Seine Hand lag fest auf meinem Oberschenkel und als sein Mund sich öffnete, schmolz ich. Der Kuss begann sanft, aber nicht weniger leidenschaftlich. Seine Zunge glitt in meinen Mund und ich krallte mich an seinem Arm fest. Verdammt, der Mann konnte küssen. Wir bewegten unsere Lippen im Einklang, erkundeten uns, schmeckten uns. Alkohol vermischte sich mit Lust, die meinen ganzen Körper in Flammen setzte. Eine Lust, die ich seit Jahren nicht mehr gespürt hatte. Als Leon sich zurückzog, war ich fast schon enttäuscht.
Schwert atmend sahen wir uns an. Seine Lippen glänzten feucht und ich wollte mich direkt wieder zu ihm beugen und fortführen, was wir begonnen hatten.
„Wollen wir gehen?“, fragte er mit rauer Stimme.
Ich rutschte sofort vom Barhocker. „Ich dachte schon, du fragst nie.“
Leon lachte, legte Bargeld auf den Tresen und griff nach meiner Hand. Jegliche Unsicherheit war mit einem Mal verloren. Ich zog ihn durch die Menge und ein warmes Gefühl machte sich in mir breit, als er immer wieder meinen Hinter streifte.
Vor der Garderobe mussten wir kurz warten. Leon stellte sich hinter mich und umfasste mich. „Dein Kleid ist eine Wucht“, flüsterte er und sein heißer Atem an meinem Ohr schickte Schauer meinen Rücken hinunter. „Du bist so heiß.“
Ich glühte vor Verlangen. Die Frau an der Garderobe konnte uns die Jacken gar nicht schnell genug geben. Endlich draußen, schlug uns die kühle Nachtluft entgegen - ein angenehmer Kontrast zu der Hitze in mir.
„Wohin?“, fragte ich ihn.
„Ich wohne nur etwa fünf Minuten in die Richtung.“ Er zeigte die Straße hinunter. „Ist das okay für dich?“
Ich nickte, denn an diesem Punkt hätte er mich auch in der nächsten Seitenstraße nehmen können. Der ganze Abend war Vorspiel genug gewesen.
Leon hatte nicht gelogen. Innerhalb von fünf Minuten standen wir vor seiner Wohnungstür und sobald er sie schloss, fielen wir übereinander her. Die Küsse, die wir nun miteinander teilten, waren ganz anders, als der in der Bar. Leidenschaftlich und hemmungslos drückte er seine Lippen auf meine. Seine Hand griff in meinen Nacken und ich keuchte auf, als seine Zunge grob Einlass forderte. Ich ließ ihn gewähren, erforschte währenddessen seinen Körper, ließ meine Finger unter sein Shirt gleiten und kurz vor dem Hosenbund stoppen. Zu spüren, wie sein Atem kurz stockte, nur um mich dann noch härter zu küssen, schickte Feuerwerke in meine Mitte.
Leon führte mich rückwärts durch die dunkle Wohnung. Einmal stolperte ich beinahe über ein herumliegendes Paar Schuhe, aber er hielt mich fest. Wir lachten leise und setzten unseren Weg fort, der begleitet wurde von seinem T-Shirt, das zu Boden flog und meinen Pumps und dem Kleid das ihm folgte.
Er seufzte tief, als er über meine nun kaum verhüllten Kurven strich. „Ich habe mir schon den ganzen Abend ausgemalt, wie du unter diesem Kleid aussiehst …“
Ich bekam Gänsehaut bei seinen Worten auf und dann packte er mich plötzlich und hob mich auf den Küchentresen. Mein Spitzenhöschen war mittlerweile komplett feucht und meine Mitte pulsierte heiß. Ich sehnte mich danach, dass seine Hände endlich tiefer wanderten … aber diesen Gefallen tat er mir nicht. Stattdessen begann er meinen Hals zu küssen. Er saugte sanft an der sensiblen Haut und ich ließ den Kopf in den Nacken fallen. Seine Lippen fühlten sich so gut an. Wie sie sich wohl an einer ganz anderen Stelle anfühlen würden …
Eine plötzliche Kühle ließ mich zusammenzucken. Leon hatte meinen BH geöffnet und die Frische ließ meine Nippel noch härter werden. Er stöhnte leise, als er mit beiden Händen meine Brüste nahm und sanft mit ihnen zu spielen begann. Ich genoss die zärtlichen Berührungen. Sein Daumen schnippte über meine Brustwarze, er drehte sie vorsichtig und dann wurden sie mit einem Mal von seinem Mund umschlossen. Ich stöhnte laut.
Genug. Das reichte. Ich sehnte mich danach ihn zu berühren. Ungeduldig wanderten meine Hände von seinem Rücken zu seiner Gürtelschnalle und ich öffnete sie so schnell, dass ich Leon gegen meine Haut grinsen spürte.
„Ungeduldig?“, flüsterte er.
„Und wie“, antwortete ich atemlos. Dann sprang sein Glied frei.
Bei dem Anblick lief mir das Wasser im Mund zusammen und ich wurde noch feuchter, wie auch immer das möglich war. Hart und mit der für mich perfekten Größe lag es in meiner Hand und wartete nur darauf, liebkost zu werden. Leon stöhnte tief, als ich meine Hand bewegte. Das Geräusch vibrierte in mir und verstärkte die freudige Erregung auf das, was gleich passieren würde.
Gleichmäßig und langsam strich ich über seinen Schaft, dann immer schneller. Mein Daumen strich über seine Eichel, verteilte die Feuchtigkeit und mit Wonne bemerkte ich, wie sein Atem schneller ging. Er ließ von meinen Brüsten ab und zog mich erneut in einen tiefen Kuss und gerade als ich ihm ein zweites Stöhnen entlocken wollte, spürte ich mit einem Mal seine Finger an meinem Eingang.
Seine Zunge in meinem Mund und sein Glied in meiner Hand waren zwar ablenkend, aber als sein Zeigefinger über meine Spalte strich und die Schamlippen neckend teilte, keuchte ich auf.
„O Gott“, wimmerte ich, „bitte, berühr‘ mich.“
Er schmunzelte. „Dein Wunsch ist mir Befehl.“
Dann stieß er in mich. Seine Bewegungen waren schnell und geübt und ich passte mich automatisch seinem Rhythmus an. Seine Hüfte zuckte leicht.
„Scheiße“, stöhnte er, „du bist so feucht.“
Mein Körper glühte vor Erregung und ein wohlbekannter Knoten formte sich langsam in meinem Unterleib. Ich rieb seinen Schwanz immer schneller, während er seine Finger in mich pumpte. Sein Daumen fand meine Klit und massierte sie mit leichtem Druck. Verdammt, der Kerl wusste was er tat. Schnell war nur noch schweres Atmen und feuchte Schmatzgeräusche zu hören, während wir uns in einem Strudel aus Lust und Verlangen verloren. Der Knoten zog sich fester und fester und …
„Warte!“ Ruckartig zog Leon sich zurück und griff nach meiner Hand. Sein Körper spannte sich an und er kniff die Augen zusammen.
„Alles in Ordnung?“, fragte ich leicht irritiert.
Er nickte. „Sorry, ich wäre fast gekommen.“
„Ich auch.“
Überrascht sah er mich an. „Ich lieb’s, wenn Frauen so direkt sind“, flüsterte er nach einer Sekunde und packte mich erneut. Er zog mein Höschen beiseite, drückte mich nach unten, legte meine Beine auf seinen Schultern ab und Gott weiß woher er das Kondom auf einmal hatte, aber er riss die Packung auf und zog es mit einer fließenden Bewegung über seine harte Latte. Sein Selbstbewusstsein in diesem Moment machte mich so scharf, dass ich bei einer Berührung wahrscheinlich sofort gekommen wäre. Ich wollte ihn. Ich wollte ihn so verdammt doll.
Leon positionierte sich vor mir und warf mir einen letzten fragenden Blick zu. Ich nickte …
… und schwebte wenige Momente später im siebten Himmel. Seine Stöße waren hart und fest und er legte ein ordentliches Tempo vor. Er fühlte sich so gut an, es war kaum auszuhalten. Sein Schwanz füllte mich perfekt aus, groß und hart spürte ich seine Latte in mir. Ich wollte mehr, immer mehr und drängte mich ihm entgegen. Er kam meiner unausgesprochen Aufforderung nach und griff nach meinem Hintern, zog mich noch dichter und nahm mich umso härter.
Der schwere Geruch von Sex und das Geräusch aufeinanderprallender nackter Körper erfüllten seine Wohnung. Eine Hand fand meine Brust und er massierte sie grob, was mich noch hemmungsloser stöhnen ließ. Mir war es egal, ob die Nachbarn mich hörten, alles was ich anstrebte, war die süße Erlösung, die sich ihren Weg nach oben bahnte.
Der Knoten begann sich erneut zusammenzuziehen und ich fasste mir an meine Perle. Sie war geschwollen und heiß und ich begann sie mit gezielten Bewegungen zu massieren und zu reiben. Ein tiefes, kehliges Geräusch entfuhr Leon und die Geräuschkulisse trieb mich nur noch schneller dem Höhepunkt entgegen.
„Du bist so geil“, brachte er zwischen den Stößen hervor. „So sexy … Gott ja, fass dich an … fuck, das ist so heiß … Komm für mich, Kleines, lass los …“
Er vögelte mich in einem gleichmäßigen harten Rhythmus und jeder Stoß brachte mich beinahe um den Verstand. Ich war so nah, so verdammt nah, nur noch ein bisschen … ein bisschen …
Der Orgasmus brach krachend über mir zusammen und endlich platzte der Knoten. Feurige Erlösung schoss durch meine Venen. Meine Lippen formten sich zu einem stummen „Oh“ und meine Muskeln zogen sich um ihn zusammen, massierten sein Glied. Ich hörte noch, wie Leon laut fluchte und dann gerieten seine Bewegungen ins Stocken, seine Hüfte zitterte und er folgte mir. Leon sank auf meinen Körper und wir verloren uns erneut in dem Gefühl schwitziger Haut und Ekstase, während unsere Orgasmen uns Sterne sehen ließen.
Erst nach einer Weile löste er sich träge von mir. In seinem Gesicht war die pure Befriedigung zu sehen, als er mich selig anlächelte. „Eines der besten Sexdates, die ich hatte.“
Ein lautes Lachen entfuhr mir bei diesem Statement. „Danke für die Bewertung.“ Ich schüttelte amüsiert den Kopf.
„Gern geschehen.“ Er stützte sich mit den Armen auf dem Küchentresen ab. „Du kannst mir noch keine Bewertung geben, weil das dein erstes Mal war, das verstehe ich. Dazu brauchst du mehr Vergleichswerte.“
Ich hob eine Augenbraue, neugierig, worauf er hinauswollte.
„Also wie wäre es, wenn ich dir jetzt meine Dusche zeige und einen dieser Vergleichswerte bringe?“
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen.
Ach so, und übrigens: Die Realität war definitiv besser als die Stories meiner besten Freundin.
Sehr 🔥...